Leidenschaft und Neugier treiben die Pianistin Adriana von Franqué an. Ihre Freude an nuancierter Klanggestaltung und ihr Gespür für kompositorische Feinheiten drücken sich in ihrem warmen irisierenden Spiel aus, das sie mit spannenden Moderationen im Konzert begleitet.

Adriana von Franqué wurde 1993 in Berlin geboren. Sie ist mehrfache Preisträgerin des Wettbewerbs „Jugend Musiziert“ und wurde mit dem Butterfly Communications Klavierpreis, dem Klassikpreis des Rotary Clubs Berlin und dem 2. Preis beim Elise-Meyer-Wettbewerb Hamburg ausgezeichnet.
Ihre Konzerttätigkeit führte sie auf Bühnen Europas sowie Nord- und Südamerikas, wo sie u. a. mit der Neuen Philharmonie Berlin und dem Orquesta Sinfónica Nacional de Bolivia auftrat und mit Dirigenten wie Alessandro Crudele und Weimar Arancibia zusammenarbeitete. 2015 eröffnete sie gemeinsam mit dem damaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck eine Ausstellung in Berlin.

Die Teilhabe aller Bevölkerungsgruppen am klassischen Konzertwesen sind ihr ein vordringliches Anliegen, weshalb sie sich intensiv mit ihren meist selbstmoderierten Programmen auseinandersetzt und neuartige Konzertformate entwickelt: Neben ihrer regelmäßigen Zusammenarbeit mit Billstedt Classics, einer interaktiven Konzertreihe für Kinder, die bereits 2017 im NDR Hamburg Journal dokumentiert wurde, gestaltete sie 2019 im Rahmen des CLAB-Festivals im Resonanzraum Hamburg ihr eigenes innovatives Konzertprojekt.

Beim Label GENUIN erschien im März 2024 ihr Debüt-Album FILIGRANE, das in Paris entstandene Klavierwerke zu Ende des 19. und Beginn des 20. Jahrhunderts vereint. FILIGRANE wurde mit dem Album der Woche von radio3 des RBB ausgezeichnet und erhielt einen Longlistplatz der Quartalsliste 02/24 sowie eine Nominierung zum Jahrespreis 2024 der Deutschen Schallplattenkritik.

2024/2025 spielt sie in Paris, Berlin, Madrid, La Paz, München, Frankfurt am Main, Leipzig, Santa Cruz und Hamburg und hat eine Artist Residency des Goethe Instituts in La Paz inne. Außerdem ist sie an der Kinoproduktion für MIROIRS NO. 3 von Christian Petzold beteiligt, für die sie „Une barque sur l‘océan“ von Maurice Ravel und das Prélude Nr. 4 von Chopin aufnimmt sowie Paula Beer berät, die eine junge Pianistin verkörpert.

Sie studierte bei Hubert Rutkowski und Aleksandar Madžar an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Sehr wertvolle künstlerische Impulse erhielt sie außerdem von Georg Sava, Grigory Gruzman, Pavel Nersessian, Rena Shereshevskaya, Sergei Ossipenko, Bernd Goetzke, Hinrich Alpers, Katia Veekmans und Niklas Schmidt (Trio Fontenay).

Adriana von Franqué lebt derzeit in Berlin.